Zu einer Lesung mit Gespräch „Die Sprache der Rechten -wie sie reden und was sie sagen“ lädt der Verein Memor und seine Kooperationspartner für Montag, 10. November, um 19 Uhr in die Aula des Gymnasiums Gernsheim ein.
Sprachliche Rhetorik verschiebt sich, und oft werden unwidersprochen und teilweise unbeachtet die Grenzen des Sagbaren überschritten. Dem stellt sich Prof. Dr. Heidrun Deborah Kämper mit ihrem Buch „Die Sprache der Rechten – wie sie reden und was sie sagen“ entgegen. In ihrer profunden sprachkritischen Studie legt sie dar, wie der gesellschaftliche Konsens bewusst überschritten wird. Kämper vergleicht und unterfüttert dies mit völkisch-nationalistischen Texten – mit erschreckendem Ergebnis.
Ihre Studie ist in einem Reclam-Heft zusammengefasst. Darin behandelt sie Sprachmilieus, sprachliches Handeln als toxische Kommunikation, das Parlament als Bühne (Normen, Regeln und Verstöße), Political Correctness, „Wozu ist sprachliche Ethik gut“ und Würde der Sprache. Kämper gehört der SPD-Gemeinderatsfraktion Mannheim als kulturpolitische und integrationspolitische Sprecherin an. Sie ist zudem Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Mannheim.
Die Kooperationsveranstaltung mit Caritas Netzwerk, evangelischer Kirchengemeinde Gernsheim, katholischem Pastoralraum, Buchhandlung Bornhofen und Gymnasium Gernsheim wird von Gernsheims Stadtverordnetenvorsteher Herr Josef Geiger unterstützt und richtet sich an alle Menschen, die sich Sorgen um unsere Demokratie machen und den Kampf gegen den Rechtsextremismus unterstützen. Der Eintritt ist frei.